Konrad Henkel

deutscher Industrieller; übernahm 1961 die Leitung des auf Waschmittel spezialisierten Familienunternehmens, entwickelte das Unternehmen zu einem breitgefächerten international tätigen Chemie-Konzern; Vors. des Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses 1980-1990

* 25. Oktober 1915 Düsseldorf

† 24. April 1999 Düsseldorf

Herkunft

Konrad Henkel war der Sohn des Fabrikanten Hugo Henkel und ein Enkel von Kommerzienrat Fritz Henkel (1848-1930), der 1876 die Henkel-Werke begründete, die als Waschmittel-Unternehmen ("Persil") schon vor dem Ersten Weltkrieg weltweit bekannt waren.

Ausbildung

H. besuchte das Rethel-Gymnasium in Düsseldorf und studierte dann Chemie an den Technischen Hochschulen München und Braunschweig sowie an der Universität Freiburg, an der er 1939 zum Dr.-Ing. promovierte.

Wirken

Von 1939 bis 1945 war H. Assistent des Nobelpreisträgers Prof. Dr. Richard Kuhn am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung in Heidelberg. 1948 trat er in das Familienunternehmen Henkel & Cie. GmbH ein, wo er zunächst mit wissenschaftlich-chemischen Aufgaben betraut war. Als ordentlicher Geschäftsführer der zur Henkel-Gruppe gehörenden Böhme Fettchemie GmbH und der DEHYDAG (Deutsche Hydrierwerke GmbH) hatte er in der Zeit von 1949 bis 1956 wesentlichen Anteil an der Entwicklung neuer chemisch-technischer Produkte und moderner Markenartikel. 1956 wurde er Mitglied der Geschäftsführung der Henkel & Cie. GmbH und übernahm Aufbau und Leitung der Anwendungstechnik in der Henkel-Gruppe.

Nach ...